Ein besondere Gottesdienstform, in der nicht die Predigt im Vordergrund steht, sondern Stationen, die einladen, die eigene Spiritualität neu kennenzulernen und zu vertiefen.
Das Ziel:
Ziel des Projektes war es, dass Gemeindeglieder selber diese Stationen entwerfen und Angebote in Form der Stationen der Thomasmesse für Gemeindeglieder entwerfen. So können die Besucher der Thomasmesse selber ihrem Glauben Gestalt geben und ausdrücken. Die Thomasmesse hatte zum Ziel einen Raum für die eigene Frömmigkeit zu bieten und den Glauben individuell zu leben und erleben und den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben Gottesdienst mehr selber gestalten zu können.
Die Projektgruppe:
Die Projektgruppe für die Ausarbeitung der Stationen und den Ablauf des Gottesdienstes bestand aus 4 Personen. Jedoch waren bei der Ausgestaltung der Thomasmesse, der Vorbereitung und dem anschließenden gemeinsamen Grillen weit mehr Personen involviert und machten durch ihr Engagement die Thomasmesse und der anschließenden gemeinsamen Zeit zu einem sehr schönen Abend. Dadurch, dass mehrere Leute in dem Projekt beteiligt waren, gab es auch unterschiedliche Impuls und Perspektiven in der Vorbereitung des Projektes, die nicht nur aus unserer Gemeinde kamen. So kam die Band für den Band aus einer anderen Gemeinde.
Verlauf:
Die Thomasmesse zeichnet sich durch eine Mischung aus liturgischen und freien Elementen aus. Gerade die „freie Zeit“ ist markant für diese Form des Gottesdienstes. Es gab mehrere Stationen: man konnte für sich beten lassen, durch Jugendliche gesegnet werden, ein Beichtanliegen auf einen Zettel schreiben und anschließend ins Feuer werfen, in die Fürbitte gehen, seinen Dank an einer Tafel schreiben, Dinge, die einen beschweren symbolisch mit einem Stein am Kreuz ablegen oder auch jemanden eine Postkarte schreiben und einige mehr. Es war schön zusehen, wie alle Besucher sich auf die offene Phase einließen und sich frei entschieden zu welchen Stationen sie gehen möchten. Die Thomasmesse begann 18 Uhr und ging 90 Minuten + dem Grillen im Nachgang.
Reflexion & Ergebnisse:
Die Thomasmesse fand zu einer ungewöhnlichen Zeit statt, an einem Sonnabendabend und ging 90 Minuten (die offene Phase 45 min). Trotz, oder gerade deswegen, ließen sich über 50 Menschen einladen und feierten den Glauben gemeinsam.
Die Mitarbeiter des Projektes konnten die offene Phase auch selber begehen und den Gottesdienst feiern. Beim Grillen nach der Thomasmesse ergaben sich noch einige Gespräche und wir saßen bis tief in den Abend beisammen. Es war schön zu sehen, wie Gemeinschaft mit Gott und unter den Menschen entstanden ist und vertieft wurde und auch Menschen kamen, die sonst nicht in den Sonntagsgottesdienst unserer Gemeinde kommen.
Max Grundke, Elbingerode