Zehn Dörfer drehen zusammen einen Krippenspielfilm, der an Heiligabend im Gottesdienst in allen Orten zu sehen ist.
Das Ziel:
Ziel des Projektes war es, ein Krippenspiel für den gesamten Kirchengemeindeverband auf die Beine zu stellen, in dem interessierte Menschen aus möglichst vielen Orten gemeinsam mitwirken, und das zu Weihnachten in allen Orten, die sich ein Krippenspielgottesdienst in der eigenen Kirche wünschten, gezeigt werden kann.
Die Projektgruppe:
Die Gruppe der Mitspielenden (ca. 70) setzte sich zusammen aus Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren. Einige hatte Vorerfahrung im Bereich der Szenischen Darstellung, andere noch nicht. Dennoch nahmen alle aufeinander Rücksicht.
Technikaffine Menschen kümmerten sich die technischen Vorbereitungen (ca. 20), die liturgische Leitung zu Weihnachten wurde z.T. von Gemeindekirchenratsmitgliedern, z.T. von Eltern, z.T. von ehemaligen Konfirmand*innen übernommen (insgesamt ebenfalls ca.20). Die Vorbereitungen für die Gottesdienst (Begrüßung, Gebete, Kurzpredigt) übernahm die ortsansässige Pfarrerin.
Verlauf:
Juni – Projektvorstellung im GKR, Einholung der Genehmigung
Juli – erste Vorbereitungen: wen und was brauchen wir?
September – Drehbuchschreiben für die Zahl der Mitspielenden
Anfang Oktober – Verteilung von Rollen und Texten, Absprachen für Drehorte
Mitte Oktober bis Ende November – Dreh, parallel Postproduktion (Schnitt, Bearbeitung)
Anfang Dezember – Filmmusik einarbeiten und letzte Bearbeitungen
Mitte Dezember bis kurz vor Weihnachten – Film verteilen, Technik-Checks
Reflexion & Ergebnisse:
Dieses Projekt war kraft- und zeitaufwendig und hat hier und da von der Leitung auch einiges abverlangt. Eine so große Gruppe zu koordinieren, ist herausfordernd. Wie groß die Gruppe werden würde, war vorher jedoch auch nicht absehbar, und niemandem sollte die Mitwirkung verwehrt werden.
Und dennoch: Bei diesem Projekt ist nicht nur das Ergebnis wirklich schön geworden, auch der Weg dahin war mit vielen tollen Momenten gesegnet: Kinder bereiteten sich begeistert und stolz auf ihre Szenen vor, Erwachsene aus der Theatergruppe sorgten für eine einzigartige Kulisse für eine der Szenen, engagierte Eltern besorgten Kostüme, Senioren waren gerührt vom „Besuch der Engel und Hirten“, Technik-affine Menschen bastelten mit Liebe zum Detail an perfekten Bedingungen, noch unentdeckte Musik-Talente trauten sich, im Weihnachtsgottesdienst die musikalische Gestaltung zu übernehmen, ehemalige Konfirmanden schlossen sich zusammen und nahmen die liturgische Leitung in die Hand.
Rahel Fuchs, Niedersynderstedt