Hobby trifft Wohltätigkeit

Der Spendenlauf in Burgkemnitz bietet die Möglichkeit im Gemeinschaft einem Hobby nachzugehen und dabei noch etwas Gutes für die eigene Region tun.

Das Ziel:
Wir hatten im Vorfeld drei Zielbereiche für den Spendenlauf. Erstens sollte es ein diakonisches Projekt sein, bei dem wir Menschen für einen wohltätigen Zweck vor Ort gewinnen könnten. Zum Zweiten wollten wir einen Begegnungsraum für Menschen aus der Kirchengemeinde und der Ortsgemeinde schaffen. Und zum Dritten sollte es ein Sportangebot für die Bewegungsbegeisterten Leute sein.

Die Projektgruppe:
Sieben Personen bildeten gemeinsam die Projektgruppe, wobei die älteste Person eine Rentnerin war und der jüngste Teilnehmer noch im Jugendfußball spielte. Es war eine fröhliche und kameradschaftliche Atmosphäre bei Planungstreffen, bei denen kreativ diskutiert wurde.

Verlauf:
Bei sechs Planungstreffen bereiteten wir die Veranstaltung von der Grundkonzeption bis zur Durchführung gemeinsam vor. Zunächst war es wichtig ein Spendenprojekt vor Ort zu finden, hinter dem sich verschiedene Menschen versammeln könnten. Hierfür wurde die Caritas Wohn- und Förderstätte St. Lorenz in Burgkemnitz unser Partner, sodass der Lauf zu einem Inklusionsprojekt wurde. Für einen neuen Fahrrad- und Rollstuhlstellplatz in der Einrichtung sollte das Geld gesammelt werden, um die Lebensqualität dort weiter zu verbessern.

Das Geld sollte einerseits von Privatpersonen und andererseits von Unternehmen kommen, weshalb die Werbung im Vorfeld eine wichtige Rolle spielte. Denn wir mussten sowohl Läufer wie auch Spender für ein neues Veranstaltungsformat gewinnen. So wurde in lokalen Zeitungen, Gemeindebriefen und sogar im Radio geworben. Außerdem wurde neben der Caritas, auch noch der örtliche Sportverein und der Heimatverein zu Partnern der Veranstaltung.

Am Vormittag des 17. August 2024 fand dann der Spendenlauf auf dem Sportplatz in Burgkemnitz statt, zu dem circa 70 Leute aus der Caritas, Kirchengemeinde und Dorfgemeinde zusammenkamen. Alles begann mit einer christlichen Andacht, die von sportlichen Impulsen geprägt war. Dann ging es für die Läufer auf die Rundstrecke um den Sportplatz herum. Es war eine sehr heitere und fröhliche Atmosphäre, bei der aber auch einige ehrgeizige Ziele verfolgten. Den Abschluss bildete um die Mittagszeit wiederum eine Andacht im aufgebauten Zelt.

Reflexion & Ergebnisse:
Eine Herausforderung stellte dar, dass am besagten Termin noch zwei andere größere Veranstaltungen in der Region stattfanden. Unter anderem das große Heimat- und Jägerfest in Burgkemnitz, was zunächst zu Unmut geführt im Vorfeld geführt hatte. Hier wäre noch bessere Kommunikation gut gewesen. Außerdem hatten wir kaum Unternehmen für die finanzielle Unterstützung gewinnen können.
Dennoch war für Ärger kein Anlass, denn wir hatten ein Wohltätigkeitsprojekt veranstaltet, bei dem wir mit Partnern aus dem Dorf zusammengearbeitet hatten und zu dem Sportbegeisterte Menschen hinzukamen. In dem Sinne haben wir unsere gesetzten Ziele erreicht, wobei uns die beträchtliche Geldsumme von über 2000 Euro uns beeindruckt hat. Besonders die sehr fröhliche und heitere Atmosphäre während der Veranstaltung war bemerkenswert. So gab es Musik und La-Ola-Wellen für Rollstühle, die auf der Strecke geschoben wurden. Dementsprechend war das Feedback von Teilnehmern und Projektgruppenmitgliedern sehr positiv. Viele bezeichneten den Spendenlauf in Burgkemnitz als „gelungene und schöne Veranstaltung“.

Gerson Sachs, Vikar in Krina

Gerson Sachs, Halle (Saale)

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