Öffentlichkeitsarbeit als Gemeindeentwicklung. Erarbeitung einer Homepage
Ein Beitrag von Dr. Jens Kramer
Die Homepage der Ev. Kirchengemeinde in der Gropiusstadt spiegelt die Situation vor der Fusion der beiden Gemeinden Martin-Luther-King und Gropiusstadt wider. Zudem werden auf der Homepage Schwierigkeiten des Fusionsprozesses dargestellt und es erfolgt keine Einbindung in die Kalender des Kirchenkreises und der Landeskirche. Aufgrund dieser und weiterer Gegebenheiten ergab sich die Notwendigkeit einer Überarbeitung der Homepage.
Ziel des Projekts ist einerseits die Erstellung einer neuen Gemeindehomepage und andererseits die Anregung eines Diskussionsprozesses, wie sich die Gemeinde selber sieht. Darum geht es bei dem Projekt sowohl um die Öffentlichkeitsarbeit als auch um Gemeindeentwicklung. Es wird die These vertreten, dass Öffentlichkeitsarbeit auch Gemeindeentwicklung ist.
Aus dieser Intention folgt, dass es auch mehrere Zielgruppen gibt. Einerseits geht es um die Menschen in der Gemeinde, die sich über Veranstaltungen informieren wollen, aber auch für Menschen außerhalb der Gemeinde.
Anderseits geht es auch um die Gemeinde selbst, in der Hinsicht, dass der Diskurs über die Gemeinde angeregt wird.
Die Projektgruppe bestand aus einer Mischung aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen aus beiden vormaligen Gemeindeteilen, insgesamt aus 7 Personen.
Insgesamt lässt sich der Verlauf in 3 Phasen einteilen:
- Vorklärungen. Hier wurden Gespräche mit unterschiedlichen Beteiligten geführten bis hin zum Beschluss des GKR, dass die Homepage erneuert werden soll.
- Arbeit der Projektgruppe. Die Projektgruppe hat sich dann darüber Gedanken gemacht, wie die neue Homepage strukturiert werden soll und welches System verwendet werden soll.
- Arbeit an der Homepage. Dann ging es an die Erstellung der Homepage, wobei die einzelnen Projektgruppenmitglieder sehr unterschiedlich aktiv waren.
Insgesamt kam es zur Erstellung einer neuen Homepage und es wurde auch über die Gemeinde diskutiert. Zudem wurden zahlreiche Überlegungen angestellt, wie die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde insgesamt verbessert werden kann.
Allerdings gab es auch kritische Phasen. Zum einen betreffen sie die Arbeit der Gruppe, in der mitunter divergierende Positionen in Einklang gebracht werden mussten. Zum anderen gab es aber auch kritische Stimmen in der Gemeinde und unter einzelnen Mitarbeiter*innen über die Notwendigkeit einer neuen Homepage. Insgesamt sind die Beteiligten mit dem Ergebnis sehr zufrieden.