Taufpate werden – Taufpate sein

Ein Projekttag mit Patinnen und Paten zur Erarbeitung eines »Patenkoffers«

Ein Beitrag von Nadine Greifenstein

Projektidee

Die Idee des Projektes knüpft an die Themen Taufe und Getauftsein, die in Eisleben und in der Ortsgemeinde in vielen Zusammenhängen immer wieder präsent sind. Die Idee ist es, die Taufpatinnen und Taufpaten bei der Umfassenden Beschäftigung mit diesen Themen in den Blick zu nehmen, ihre Fragen, Wünsche, Unsicherheiten und Bedürfnisse im Zusammenhang mit ihrem Patenamt aufzugreifen und eine dazu passende Veranstaltung anzubieten.

Ziel

Ziel der Veranstaltung ist es, dass die Teilnehmenden sich einen Patenkoffer erarbeiten und zusammenstellen, aus dem sie bei der Ausübung ihres Amtes schöpfen können und der zur Gestaltung ihres Amtes beitragen kann.

Zielgruppe

Zielgruppe sind Patinnen und Paten mit einem oder mehreren Patenkindern im Alter von vier bis sieben und 12 bis 14 Jahren.

Projektgruppe

Die Projektgruppe besteht aus sieben Ehrenamtlichen, die Mitglieder der Gemeinde sind und jeweils mindestens ein Patenkind haben. Das Alter der Mitwirkenden der Projektgruppe liegt zwischen 35 und 80 Jahren. Alle Mitwirkenden der Projektgruppe sind weiblich.

Verlauf

Der Verlauf der Veranstaltung gliedert sich wie folgt:

ab 14.00 Uhr Ankommen bei Kaffee, Tee und Gebäck (leise Musik)
ab 14.15 Uhr Kennenlernen (Vier-Ecken-Spiel und Line-Up-Spiel)

Wunschrunde mit Faltblüten

ab 14.30 Uhr kurzer Informationsimpuls zum Patenamt
ab 14.40 Uhr große Austauschrunde (mit vier Leitfragen)

kurze Pause

ab 16.15 Uhr Kreativwerkstatt

  • Der Wunschzettel: Mein Taufpatenamt und was ich mir dafür wünsche
  • Das Patenalphabet
  • Brief an mein Patenkind
  • Save the date: Der Patenkalender
  • Party on! – Den Tauftag Aber so richtig!
  • Patenkaraoke
  • Gutscheinheft
  • Kerzen gestalten.

parallel dazu Gesprächsinsel und Medientisch

17.45 Uhr       Patenkoffer-Galerie und Feedbackrunde (mein Smiley, mein Impuls)

18.00 Uhr       Abendläuten und Schlussandacht mit Tauferinnerung

Ergebnisse und kritische Reflexion

Der Verlauf der Planungsprozesses lässt sich in unterschiedliche Phasen gliedern, die zum Teil parallel zueinander verlaufen. Zu Planungsbeginn gelang es gut, eine Projektgruppe zu gewinnen. Der Austausch und die Findung ergaben sich zunächst in einzelnen Gesprächen, in denen bereits konkrete Ideen gesammelt wurden. Darauf folgten mehrere Phasen, in denen die Gruppe zu den Vorbereitungstreffen versammelt war. Sie diskutierte, wurde kreativ, verteilte Aufgaben, erprobte die Angebote, besserte nach und traf zum gesamten Verlauf der Veranstaltung Entscheidungen. Zu jedem Treffen gab es zur Dokumentation der Zwischenergebnisse ein Protokoll, was auch an diejenigen verschickt wurde, die nicht am Treffen teilnehmen konnten.

Im Verlauf der Anmeldungen stellte sich heraus, dass nicht nur die angedachte Zielgruppe Interesse an der Teilnahme hat. Auf die veränderte Zielgruppe konnte die Planungsgruppe mit Ergänzungen und Änderungen so reagieren, dass die tatsächliche Zielgruppe sehr gut im Blick war.

Als Ergebnis der Veranstaltung lässt sich sowohl für die einzelnen Teilnehmenden als auch für die Gemeindeentwicklung vor Ort ein Mehrgewinn feststellen.

Alle Teilnehmenden haben sich aus den Angeboten (Information, Austausch, Kreativität) einen gut gefüllten Patenkoffer erarbeitet, auf den sie in Zukunft zur Gestaltung ihres Patenamtes zurückgreifen können und möchten. Die Taufpatinnen und Taufpaten als Gruppe innerhalb der Gemeinde konnte in ihrer Selbstwahrnehmung und in der Wahrnehmung durch die Gemeinde gestärkt werden. Im Nachgang des Projektes sind weitere Früchte zu erwarten, zu denen die durchgeführte Veranstaltung Impulse geben und Raum eröffnen konnte.

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